Korrosionsschutzanlage mit Fremdstrom

Der Korrosionsschutz durch Fremdstrom ist ein Verfahren, das die Ionenwanderung durch einen von außen aufgezwungenen Strom unterbindet. Hierzu wird ein Schutzstrom, der von einem speziellen Schutzstromgerät eingeprägt wird, durch das Metall geleitet.

Zunächst werden in der Umgebung der zu schützenden Anlagen Anoden eingebaut und an das Schutzstromgerät angeschlossen, mit dem die Anode positiv und die Behälter als Kathode negativ geladen werden. So wird der Korrosionsvorgang umgekehrt. Der Schutzstrom, der nun zwischen Anode und Kathode (dem Behälter) fließt, bewirkt, dass die mit dem Erdreich kontaktierten Metalloberflächen zur Stromaufnahme quasi gezwungen werden.

Chemisch ausgedrückt: Die Ionenwanderung vom Metall hin zum Elektrolyt, dem Wasser oder Erdreich, durch die ja der Materialabtrag erfolgt, wird gestoppt. Eine Korrosion ist nicht mehr möglich. Auch bei diesem Verfahren muss die Anode nach einiger Zeit ersetzt werden.

Anwendungsbereich

  • größere Lagerbehälter und Behältergruppen, Pipelines, Fernwärmenetze, Stahlwasserbauwerke wie Schleusen, Kanalüberführungen, Spundwände etc., Filterkessel

Vorteile

  • vielfältige Einsatzmöglichkeiten
  • Anlage ist regelbar
  • Anlage kann fernüberwacht und ferngesteuert werden
  • große Reichweite

Bemerkung

  • Stromanschluss notwendig